Sachwert ist nicht gleich Sachwert - Investwissen

Die Sachwertblase

Derzeit stürmen immer mehr Anleger Richtung Sachwerte, was sich auch in den Preisen widerspiegelt. Auch viele Anleger aus Frankreich und den südlichen EU-Staaten kaufen wie wild deutsche Immobilien oder Immobilienfonds, der DAX eilt von einem Höchststand zum anderen und auch der Goldpreis liegt weiterhin deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.

Daraus ergibt sich die Frage, ob diese Preissteigerungen nachhaltig sind oder ob es sich dabei nur um jene Inflation handelt, die durch die Flutung der Geldmenge ausgelöst, die aber im allgemeinen Warenkorb nicht sichtbar wird?

Wie die Vertreter der Wiener Schule betonen, müssen die derzeit niedrigen Zinsen automatisch zu einer Überhitzung und damit zu einer Blasenbildung führen, die irgendwann platzt, so geschehen mit der Technologieblase im Jahr 2000, der Immobilien- und Bankenblase 2008 und eben jetzt in größerem Umfang bei Aktien und Immobilien.

Wie lange der Boom noch andauert, ist schwer zu sagen, klar ist aber, je länger er andauert, desto massiver wird die Korrektur sein.

Wie also können Anleger derzeit ihr Kapital schützen?

Zuerst einmal: an Sachwerten kommt niemand vorbei! Wer sein Geld am Sparbuch, in “sicheren” Staatsanleihen und in klassischen Lebensversicherungen parkt, verliert auf jeden Fall laufend. Dieser Trend könnte sich sogar beschleunigen, wenn die Zinssätze noch deutlicher ins Minus rutschen, ganz zu schweigen vom möglichen Szenario einer Währungsreform.

Aber verliere ich bei einem Crash der Sachwertblase ebenso? Sachwerte, die den folgenden Kriterien genügen, könnten sich als sinnvolle Alternative erweisen:

  • Sachwerte, die auf Grund ihres regelmäßigen Konsums keine langfristige Wertspekulation zulassen
  • Sachwerte, deren Erzeugung einen Beitrag zur Wirtschaft leisten (keine reine Preisspekulation an der Börse)
  • Sachwerte, die eine Wertspeicherung außerhalb Europas ermöglichen
  • Sachwerte, die auch die Diversifikation in Nicht-Euro-Währungen zulassen

Sprich: es geht um die Erzeugung landwirtschaftlicher Güter! Kontaktieren Sie mich für einen Beratungstermin!

 

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Begriffserklärung

  • Geldschöpfung aus dem Nichts Gestern gab es einen interessanten Radiobeitrag auf Ö1 zum Thema Geldschöpfung. Hier die offizielle Zusammenfassung (passiert nicht so oft, dass das zugegeben wird): “Viele glauben, dass Banken von Privatpersonen und Unternehmen Ersparnisse sammeln und diese ...

  • Bitcoin-Verbote bewirken weitere Verbreitung Spencer Bogart, Analyst bei Needham & Company LLC, ist der Ansicht, dass Bitcoin – Verbote nicht den gewünschten Effekt bewirken. . Im Gegenteil habe das Interesse an Bitcoin in einigen Ländern, die versuchten, Bitcoin zu verbieten, ...

  • Anleihe Anleihen (English: bonds) sind Darlehen, die in Form eines übertragbaren Wertpapiers verbrieft werden. Anleihen können mit laufender Zinszahlung (Coupon) oder mit einer Zinszahlung am Laufzeitende (Zerocoupon) ausgestattet werden. Der Kurs (Preis) einer Anleihe errechnet sich ...

  • KGV Das KGV, Kurs-Gewinn-Verhältnis, berechnet sich aus dem Kurs einer Aktie, gebrochen durch den Jahresgewinn/Aktie. Das KGV gibt einerseits die Kapitalrendite des Unternehmens an, andererseits für den Anleger, in wie vielen Jahren der Preis der Aktie ...

  • Aktienkurs Der Kurs (Wert) einer Aktie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Obwohl es einen Substanzwert (Immobilien, Anlagen, Markenrechte) und einen Ertragswert (abhängig von den künftig zu erwartenden Gewinnen) gibt, ist der Aktienkurs auch stark stimmungsabhängig. ...

  • Aktie Eine Aktie ist ein Anteilsschein an einem größeren Unternehmen, einer Aktiengesellschaft. Aktien können sich im Eigentum eines oder mehrerer Unternehmer befinden, oder aber in Streubesitz, die dann im Normalfall an einer Börse gehandelt werden.

  • Risikostreuung Die Reduzierung des Gesamtrisikos in der Veranlagung durch Aufteilung in Produkte aus verschiedenen Risikoklassen, Sach- und Geldwerte, Branchen, Regionen und Währungen.

  • Anlageklasse Die Einteilung von Veranlagungsmöglichkeiten in Kategorien mit unterschiedlichem Risiko und unterschiedlichem Wertverlauf in bestimmten Situationen. Dazu gehören z.B. Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, Waldinvestment, Mikrokredite, Managed Futures.

  • Managerrisiko unter dem Managerrisiko versteht man das Risiko, dass der für die Veranlagung des Vermögens verantwortliche Manager Fehlentscheidungen trifft oder das Geld veruntreut

  • Verbriefung die Schaffung eines handelbaren Wertpapiers aus Forderungen oder Eigentumsrechten. Dies geschieht durch Bündelung dieser Rechte und Aufteilung auf eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren.

  • Emittent der Aussteller von Wertpapieren, die erstmals in Umlauf gebracht werden. Der Emittent ist meistens zugleich auch der Schuldner dieser verbrieften Forderung.

  • Besicherung jede Art der Garantie, dass der Schuldner einer Zahlungsverpflichtung (Kredit) diese inkl. Zinsen an den Gläubiger zurückzahlen kann. Ein Darlehen kann z.B. durch eine Hypothek, durch Gehalts- oder Vermögenspfändung oder durch eine Bürgschaft besichert werden.

  • Bonität Die Kreditwürdigkeit von Privatpersonen, Unternehmen, privaten und öffentlichen Einrichtungen und Staaten.

  • Kursrisiko so nennt man das Preisrisiko, wenn der Preis an einer Börse als Kurs festgesetzt wird. Die meisten Anlagegüter haben ein Preisrisiko, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen ändern oder der Emittent in Schieflage gerät. Das Preisrisiko ...

  • Währungsrisiko Unter Währungsrisiko versteht man, dass eine Veranlagung oder ein Darlehen in einer fremden Währung zu Verlusten führen kann, wenn sich die Wechselkurse verändern (Beispiel Darlehen in Schweizer Franken). Dem Währungsrisiko steht die Chance auf Kursgewinne ...

  • Risikoklasse Unter Risikoklasse versteht man die Einschätzung und Einteilung von Anlageprodukten und Anlegern in 3 bis 5 Kategorien niedrigeren und höheren Risikos bzw. Risikobereitschaft. Eine solche Einteilung ist Banken und Vermögensberatern gesetzlich vorgeschrieben. Die Einteilung geht in ...

  • Risiko bezeichnet die Gefahr negativer Auswirkungen, wobei dem Risiko im umgekehrten Fall zur Chance wird

  • Cost-Average-Effekt Der Kostenvorteil bei schwankenden Einkaufspreisen, wenn regelmäßig der gleiche Betrag veranlagt wird (Sparplan). Er entsteht dadurch, dass bei sinkendem Preis eine größere Anzahl von Anteilen gekauft werden kann. Steigt der Preis wieder, werden dadurch erlittene ...

  • Sparplan Die regelmäßige. meist monatliche, Einzahlung von Spargeldern zur Anschaffung eines Anlageproduktes (Kapitalsparbuch, Fonds, Beteiligung)

  • Einmalerlag wenn ein Anleger eine gewisse Summe Geldes gespart hat und diese auf einmal veranlagen möchte

  • Depression unter einer wirtschaftlichen Depression versteht man, wenn eine Volkswirtschaft hartnäckig über einen langen Zeitraum in einem  Tiefstand verharrt und auch ein weiteres Absinken der Konjunktur nicht ausgeschlossen werden kann

  • Konjuktur bezeichnet die mehr oder weniger regelmäßigen Schwankungen ökonomischer Größen wie Produktion, Beschäftigung, Zinssatz und Preisen. Unter guter Konjunktur versteht man Wachstumsphasen, in denen der Wert dieser Größen steigt.

  • Rezession bezeichnet eine Konjukturphase, in der die Wirtschaft, länger als ein Jahresquartal, rückläufig ist

  • Wirtschaftscrash der plötzliche allgemeine Einbruch wesentlicher Teile der Wirtschaft durch Banken- und Unternehmenskonkurse, Staatskonkurse, massive Deflation, Entlassungen, rückläufigen Konsum und Auflösung von Wertreserven (Spargelder, Immobilien, Fondsvermögen, Gold usw.). Oft führt ein Wirtschaftscrash auch zu sozialen Unruhen und ...

  • Deflation der Rückgang der Nachfrage nach Konsum, Arbeitskräften, Investitions- und Veranlagungsgütern und Krediten, wodurch auch deren Preise sinken

  • Inflation das Ansteigen der verfügbaren Geldmenge im Vergleich zu den angebotenen Gütern und Dienstleistungen, wodurch sich deren Nachfrage und damit auch ihre Preise erhöhen

  • Ungebundenes Kapital jene Geldmittel, die nicht langfristig in Unternehmen oder Immobilien veranlagt sind, und die daher innerhalb von Sekunden bis hin zu Monaten in eine andere Kapitalanlageform umgelenkt werden können

  • Kapital alle Mittel, die zur Erzeugung von Gütern und Dienstleistungen verwendet werden können. Dazu gehören – Sachkapital (Grund und Boden, Gebäude, Anlagen, Geräte) – Finanzkapital (Geldmittel und Darlehen) – Humankapital (Arbeitskraft und Wissen)

  • Veranlagung der Kauf einer –> Kapitalanlage

  • Wirtschaft sind alle Einrichtungen und Tätigkeiten, die der Erstellung, dem Konsum und der Verteilung von Gütern und Dienstleistungen dienen. Zu den wirtschaftlichen Einrichtungen gehören Unternehmen, private und öffentliche Haushalte.

  • Interessenkonflikt Ein solcher besteht, wenn das Eigeninteresse des Beraters oder die Interessen seines Institutes im Konflikt mit jenen des Kunden steht. Ein Interessenkonflikt kann regelmäßig dann angenommen werden, wenn entweder das Institut, das der Berater vertritt, ...

  • Bank ist ein Kreditinstitut, welches Zahlungen abwickelt, Sparanlagen entgegennimmt und in Form von Krediten wieder verleiht,  mit Wertpapieren handelt und diese verwahrt und unter Umständen auch eigene Wertpapiere emittiert. Je umfassender das Dienstangebot der Bank ist, ...

  • Geldanlage siehe Kapitalanlage

  • Vermögensberater ist ein Fachmann für Geldveranlagung, der sein Wissen und seine Erfahrung in die Anlageberatung seiner Klienten einbringt. Ein Vermögensberater kann in erster Linie die Finanzprodukte seiner Firma (Bank, Versicherung, Wertpapierunternehmen) anbieten, oder als weitgehend unabhängiger ...

  • Kapitalmarkt Der Kapitalmarkt besteht aus der Gesamtheit aller Institutionen und Transaktionen, die der Zusammenführung von Angebot und Nachfrage nach mittel- und langfristigem Finanzkapital dienen. (Wikipedia)

  • Wertpapier ist eine handelbare Urkunde, die das Miteigentum (Aktie), eine Forderung (Anleihe, Zertifikat) oder das Anrecht auf den Erwerb oder Verkauf einer solchen (Option) verbrieft.

  • Kapitalanlage Kapitalanlage (Geldanlage) ist grundsätzlich auf dreierlei Arten möglich: 1. als Direktinvestition, also finanzielle Beteiligung an einem Unternehmen 2. durch Erwerb des Sparproduktes einer Bank 3. durch Erwerb eines Wertpapiers am Kapitalmarkt

  • Finanzprodukt ist eine konkrete Form der Kapitalanlage (Geldanlage)

  • Geld ist ein Tauschmittel, das von den Marktteilnehmern eines Währungsraumes und teilweise darüber hinaus als Wertequivalent akzeptiert wird. Geld kann durch Ausgabe (Notenbanken) und Verleihung (Bankensystem) unbegrenzt vermehrt werden. Seine Wertbeständigkeit hängt vom Gleichgewicht mit der ...

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