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June 22nd, 2015

Die Strategen einiger der größten Fondsgesellschaften der Welt stimmen darin überein, dass die Volatilität (Ausmaß der Schwankungen) und damit auch das Risiko der Staatsanleihen in ihren Portfolios massiv gestiegen sei.

So zitiert Fonds Professionell Scott Thiel von Black Rock, “der Markt für deutsche Bundesanleihen sei unkalkulierbar volatil geworden” und “es mache keinen Sinn mehr, sie unter traditionellen Aspekten zu bewerten”.

Grund dafür sei, dass die bisherigen Modelle der Risiken überall in Europa in Frage gestellt würden, es Anzeichen steigender Inflation gebe und die Banken sich wegen neuer aufsichtsrechtlichen Bestimmungen aus ihrer traditionellen Rolle als Mittler bei Käufen und Verkäufen zurückziehen würden.

Auch andere Fondsgesellschaften hätten sich ähnlich geäußert. So halte die Citygroup die Risiken bei europäischen Staatsanleihen für höher als im Jahr 2008 und JP Morgan Chase würde sogar bei der Bewertung erstklassiger, europäischer Staatsanleihen eine “Liquiditätsprämie” fordern, um die derzeitige Illiquidität zu berücksichtigen.

Auch Allianz Global Investors lassen ihre Investments sogenannte “Weltuntergangs-szenarien” durchlaufen und setzen vermehrt auf kurze Laufzeiten.

Die genannten Kommentare bestätigen meine Empfehlung, jetzt vermehrt in Sachwerte mit relativ geringerem Blasenrisiko (z.B. Landwirtschaft, strategische Metalle) umzuschichten.

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