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September 19th, 2016

Das meint Nikolaus Jilch in seinem Artikel in Die Presse. Laut dem Bankier Jacob Rothschild sind die lockere Geldpolitik und die Nullzinsen auf Spareinlagen und Staatsanleihen “das größte Experiment in der Geschichte der Geldpolitik” mit völlig ungewissem Ausgang. Auch die Zentralbanken hätten bei ihrem Treffen in Wien geäußert, dass sie eigentlich nicht wüssten, wie es weitergeht. Profitiert hätten die Staaten, die für ihre Schulden sogar noch bezahlt werden. Die Gefahr läge nun darin, dass die Begehrlichkeit der Staaten immer weiter steigen wird, je länger die lockere Geldpolitik andauert. Der Markt regiere wie ein Junkie, der immer höhere Dosen brauche.

Das aber würde bedeuten, dass die niedrigen Zinsen trotz wieder steigender Inflationsrate auf viele Jahre bei Null bleiben werde, eventuell flankiert von einer Abschaffung des Bargeldes, um auch negative Zinsen zu ermöglichen.

Dass dieses Szenario realistisch ist, zeigt sich daran, dass mittlerweile mit der nächsten Wirtschaftsflaute gerechnet wird. Und wieder werden die Staaten durch höhere Ausgaben gegensteuern und dies mit neuem Notenbankgeld finanzieren müssen.

Kein Wunder, wenn manche Sparer und Investoren in Alternativwährungen (Gold, Silber, Bitcoin) und in landwirtschaftliche Werte flüchten!

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