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December 10th, 2013

Die beiden Autoren des Buches “Banking 3.0”, Dr. Heinz Wings und Dr. Heinz Benölken, gehen von einer lange andauernden Niedrigzinsphase aus. Dadurch, dass die Zinsen unter der Inflationsrate liegen, könnten sich die Staaten real entschulden. Für Deutschland betrage dieser Einspareffekt ca. 20 Mrd. Euro im Jahr.

Für die Sparer bedeute dies eine sinkende Kaufkraft, für die Banken einen massiven Druck aufs Ergebnis. So habe sich die Zinsspanne zwischen Ausleihungen und Sparzinsen von 7% in der Hochzinsphase auf 1,5% verringert. Dies bedeute, dass die Kreditinstitute gezwungen sind, Kosten zu sparen und neue Geschäftsmodelle, vor allem im weniger riskanten Provisionsgeschäft, zu entwickeln. Dabei schätzen die Autoren, dass bis zum Jahr 2020 ein Drittel der Kreditinstitute dieser Situation zum Opfer fallen werden.

Kommentar: Ob es den Banken gelingen wird, in der Vermögensberatung, im Versicherungs- und im Immobiliensektor zu punkten, wird sehr davon abhängen, wie gut es ihnen gelingt, stärker als bisher als unabhängige Experten aufzutreten.

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