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October 19th, 2013

Wirtschaftsnobelpreisträger Finn Kydland sagt im Interview mit “Die Presse” vom 18. 10. 2013, die expansive Geldpolitik der amerikanischen Notenbank habe nur eine geringe, positive Auswirkung auf die Wirtschaft, während die dadurch ausgelösten Unsicherheiten schlecht für die Wirtschaft seien.

In den USA werden ja mittlerweile 12,5% der amerikanischen Staatsschulden von 16.700 Mrd. Dollar von der Notenbank Fed gehalten (7,6% von China und 6,6% von Japan, und 9,8% von US-Fonds). In Bezug auf die aktuelle jährliche Neuverschuldung der USA von ca. 650 Mrd. Dollar werden hingegen Monat für Monat bereits 65% von der FED gekauft.

Kydland meint, es werde schwer werden, mit diesen Käufen aufzuhören. Sollte es dann aber zu einer Wirtschaftserholung kommen, drohe eine hohe Inflationsrate.

Sollte ähnliches durch die Schuldenfinanzierung Südeuropas auch in der Eurozone passieren, wäre es auch für Geldanleger in Österreich gut, zumindest teilweise in schulden-und lastenfreien Sachwerten (Ertragsimmobilien) investiert zu sein.

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