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October 19th, 2013

Bereits im September veröffentlichte Céline Allard, Vizedirektorin des Internationalen Währungsfonds IWF gemeinsam mit sechs Kollegen eine Studie, in der sie drei wesentliche Empfehlungen für die Eurozone abgaben. Erstens solle es mehr zentrale Entscheidungskompetenz in Bezug auf nationale Budgets, zweitens eine Umverteilung des Risikos durch eine europäische Arbeitslosenversicherung und drittens eine gemeinsame Schuldenaufnahme (Eurobonds) geben.

Im Wesentlichen laufen diese Empfehlungen auf eine Fiskalunion hinaus. Die Frage stellt sich, ob sich Europa dieser trotz der massiven Weigerung Deutschlands auf Dauer wird entziehen können, sollte der soziale Frieden in Südeuropa noch stärker abbröckeln.

Eine Fiskalunion würde manche Probleme lösen, nicht aber die Staatsverschuldung insgesamt und die Frage nach der Finanzierung. Es könnte sogar sein, dass eine Ankurbelung der Wirtschaft durch die genannten Maßnahmen zu höheren Zinsen und zu wesentlich höheren Inflationsraten führen würde.

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