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July 12th, 2014

Die Analysten von Elliott Wave weisen darauf hin, dass die Stimmungsindikatoren mehr als je zuvor im positiven Terrain sind. Fast niemand rechnet mit einem neuerlichen Börsencrash. Dies sei ein untrügerisches Kennzeichen, dass ein Einbruch bevorsteht.

Diese Woche gab es noch weitere Hinweise darauf, dass die Entwicklung der Börsen sich von der Realwirtschaft völlig abgekoppelt hat: Der portugiesische Bankensektor, ausgelöst von Gerüchten um die Zahlungsfähigkeit der Bankiersfamilie Espirito Santo, kam ins Gerede und die Aktienkurse verloren deutlich an Wert.

Zugleich schwächten sich mehrere Wirtschaftsindikatoren deutlich ab: Der IWF korrigierte seine globale Wachstumsprognose von 4% auf 3,6%, in Japan gingen die Aufträge im Maschinenbau um fast 20% zurück, Deutschland verzeichnete enttäuschende Daten aus Produktion und Industrie und auch in China ist es keineswegs mehr sicher, ob das Land die hohe Wachstumsprognose von 7,5% ohne zusätzlich staatliche Hilfen erreichen kann. Ferner haben sich, mit Ausnahme der USA, auch die Arbeitslosenzahlen kaum verringert.

Fraglich ist, ob die Notenbanken, die scheinbar schon bisher den Börsenboom mit billigem Geld und Staatsfinanzierung beflügelten, diesen Kurs durchhalten können, wenn es nach dem Rücksetzer von Donnerstag zu massiveren Verkäufen kommt.

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